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Abstract:
Im Zuge eines qualitativen Forschungsprozesses, insbesondere, wenn die Lebensgeschichten von Personen im Mittelpunkt stehen, sehen sich Forschende häufiger herausgefordert, mit vulnerablen Zielgruppen und sensiblen Themen adäquat umzugehen. Dabei stellt sich die Frage, was eine „angemessene“ Forschungsbeziehung ausmacht, wie diese aufgebaut und vor allem fortlaufend reflektiert werden kann. Auch der subjektive Umgang mit potenziell herausfordernden (Interview-)Situationen und die eigene Positionierung als forschende Person stellen dabei wesentliche Aspekte dar.

Ausgehend von unserer bisherigen Auseinandersetzung mit der Thematik (Siegert/Junge 2023) sowie eigenen Forschungserfahrungen im Kontext narrativer Erhebungen und deren fallrekonstruktiver Auswertung nach Rosenthal möchten wir im Kolloquium zu diesen und weiteren Fragen ins Gespräch kommen. Dabei soll sowohl für theoretische Impulse als auch die gemeinsame Reflektion von Erfahrungen ein Raum geschaffen werden.